Bei der Beratung des V. Nachtrags zum Finanzausgleichsgesetzes beantragte die SVP-Fraktion, die deutliche Erhöhung des Sonderlastenausgleichs für die Stadt St.Gallen um 14.8 Mio. Fr. verteilt auf vier Jahre zu streichen. Der Ausgleich für die Zentrumlasten der Stadt St.Gallen beträgt schon heute rund 17 Mio. Fr., eine Erhöhung auf rund 21 Mio. Fr. pro Jahr ist deutlich zu viel!
Die SVP-Fraktion wies darauf hin, dass die Stadt St. Gallen auch Zentrumsvorteile hat und erheblich von Arbeitsplätzen und Investitionen der zahlreichen privaten und öffentlichen Institutionen profitiert, die in St.Gallen aufgrund der Zentrumsfunktion angesiedelt sind. Ausserdem sollte die Stadt St.Gallen ihre ständig wachsenden Ausgaben überprüfen und notwendige Einsparungen vornehmen, anstatt einfach beim Kanton um mehr Geld zu bitten.
Die SVP-Anträge im Kantonsrat wurden zwar abgelehnt, aufgrund ihrer Fraktionsgrösse von 42 Mitgliedern war die SVP-Fraktion jedoch aus eigener Kraft in der Lage, das notwendige Quorum von 40 Stimmen für ein Ratsreferendum zustande zu bringen. Dank der SVP-Fraktion haben die Stimmberechtigten und somit die Steuerzahlenden die Möglichkeit, über die Erhöhung des Sonderlastenausgleichs für die Stadt St.Gallen an der Urne zu befinden.