SENNWALD ⋅ Die Traktanden der Hauptversammlung der SVP Sennwald waren rasch erledigt; die Teilnehmer waren gespannt auf die Ausführungen von Kantonsrat Sascha Schmid.
Der Grabser Sascha Schmid berichtete von seinen Erfahrungen im Kantonsrat, dem er seit 2016 angehört. Leider funktioniere der bürgerliche Schulterschluss nicht immer. Zu viele Kantonsräte anderer Parteien, die bei den Wahlen als bürgerlich aufgetreten seien, würden oft mit den Linken stimmen, sagte Schmid.
Er brachte aber auch ein Beispiel, wo die Zusammenarbeit in jüngster Zeit funktioniert hatte. Zusammen mit Kantonsräten aus CVP und FDP reichte Sascha Schmid ein Standesbegehren zur Aufstockung des Grenzwachtkorps ein. Dieses wurde Mitte März von der Regierung gutgeheissen. Grenzkontrollen, so Schmid, müssten wieder systematisch durchgeführt werden können, wie dies vor Inkraftsetzung des Schengen-Abkommens mit der EU üblich gewesen sei. Ein weiteres Thema, das Schmid am Herzen liegt, ist die Situation um die Kinder- und Erwachsenenschutzbehörde (Kesb). Es sei für ihn nicht in Ordnung, dass Betroffene, die sich an die Verwaltungsrekurskommission wenden, mit einem abschreckenden Brief von einem Rekurs abgehalten würden. Er kritisierte zudem, dass 800 Franken zu bezahlen seien, bevor ein Anliegen überhaupt geprüft werde.
Am Schluss der Versammlung der SVP Sennwald stellte sich Joel Baumgartner aus Sennwald vor, Mitglied der Jungen SVP und Neumitglied der SVP Sennwald. Baumgartner werde mit Freude für das Amt als Vizepräsident des Jugendparlaments St.Gallen-Appenzell kandidieren. (pd)